Vielfalt durch Modularität

Die Produktlebenszyklen werden immer kürzer. Gleichzeitig steigt die Vielfalt an Produktvarian­ten, denn jede Branche hat individuelle Anforderungen an ihre Anlagenkomponenten. Material, Oberflächenqualität oder Korrosionsfestigkeit sind nur einige davon. 

Für eine dermaßen komplexe Kundenlandschaft mit Hochdruck- oder Dampfanwendungen, Tanklagern, Kraftwerken, Chemie- und Pharmaunternehmen, Biogas- oder Offshoreanlagen empfiehlt sich ein anpassungsfähiges Baukastensystem für individuell konfigurierbare Armaturen. Bei Mankenberg hat dieses System eine jahrzehntelange Tradition. Seit den 1970er Jahren bilden Armaturenteile aus tiefgezogenem Edelstahl die Basis. Dies war damals der erste Schritt hin zum modularen Denken. 

Das Baukastenprinzip

Mit dem Mankenberg-Baukastensystem entstehen tiefgezogene Regelarmaturen sowohl in Standardausführung als auch zugeschnitten auf den Kundenwunsch. Basisbauteile sind Töpfe aus tiefgezogenem Edelstahl. Sie dienen als Gehäuse für die Armatur. Wird ein Topf später invididuell mit variabel geschweissten Anschlüssen und Drehteilkomponenten kombiniert, entsteht ein passgenaues Ventil.

Anschlussarten

Ein Baukastensystem ist die flexible und kostengünstige Antwort auf besondere Anforderungen verschiedener Kunden und Märkte. Dabei gilt: Einheitlichkeit überall dort, wo möglich, und Konfigurierbarkeit dort, wo nötig. Der geringere Lageraufwand erhöht hier die Wirtschaftlichkeit.

Gestrafftes Produktprogramm

Mit der Teilnahme an dem 2018 abgeschlossenen Fördervorhaben „Methoden zur Entwicklung und Beherrschung der Produktvielfalt durch modulare zukunftsrobuste Produktstrukturen - ProRobuSt“ des BMBF verfolgte Mankenberg die Strategie, die interne Variantenvielfalt reduzieren und an die im Markt geforderte Varianz anpassen. So wurde der modulare Druckminderer DM 555 entwickelt, der vier Baureihen zusammenfaßt.

DM 555

Bei diesem Ventil ist jedes variable technische Merkmal nur von einem Bauteil abhängig. Um beispielsweise den Kvs-Wert (maximaler Volumenstrom) zu ändern, werden beim DM 555 die Einschraubsitze getauscht. Kegel und Spindel bleiben gleich. Mit dem Wechsel des Federmoduls ändert sich der Einstellbereich. Dank der EASY-ADAPT-Verbindung kann das Ventil bequem in die Leitung der Kundenanlage eingebaut werden. Kolben, Federhaube und Stellschraube sind in der gesamten Baureihe identisch. Das Ergebnis ist ein Universalventil für kleine bis mittlere Durchsätze mit guter Regelcharakteristik und einem hohen Reduktionsverhältnis, das als EN- und ASME-Variante verfügbar ist. 

Als wichtigen Effekt der Modularisierung kann der Kunde dank der neu geschaffenen Transparenz sein Mankenberg-Ventil mit dem Mankenberg Order Code selbst konfigurieren. Neben der Produktbezeichnung werden Anschlußgröße und -art, Nenndruckstufe, Druckbereich, Kvs-Wert, Gehäusewerkstoffe und Elastomere gewählt. Die Gesamtheit dieser obligatorischen Angaben gestaltet dann den Preis und die Lieferzeit für ein bedarfsgerechtes Ventil.

Planungssicherheit durch Lieferzeitversprechen

Mit den variantengerecht weiterentwickelten Produktstrukturen sind die Mankenberg-Produktlinien nach Leistungsumfang und Lieferzeit gestaffelt. Damit kann Mankenberg verläßliche Aussagen zur Lieferzeit treffen:

M-BASE: Das Ventil ist ca. 2 Arbeitstage nach Auftragsbestätigung versandfertig

M-EDIT: Das Ventil ist ca. 15 Arbeitstage nach Auftragsbestätigung versandfertig

M-XTRA: Lieferzeit auf Anfrage, da es sich um eine Sonderanfertigung handelt.

Im Durchschnitt sind circa ein Drittel der Ventile in 48 Stunden versandfertig.

Modularisierung bei Mankenberg – das ist Flexibilität, Aktualität, Individualität und weniger Arbeit für den Kunden.

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